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Brancheneinblicke

Ich treffe Florian Hipp im Januar 2017 in Füssen. Seit drei Jahren hat er kein Auto mehr. Ich habe von ihm während einer Autofahrt im Radio gehört und von seiner Alternative zum Auto, dem Fahrrad. »Wenn Fahrrad, dann aber etwas Besonderes« so seine Aussage. Seine Idee »alles wegschrauben/ weglassen, was man weglassen kann«. Diese Idee hat er selbst wiederum von Fahrradkurieren in New York gehört und sie war ihm sehr sympathisch.

In seiner Wohnung stehen einige Exemplare und man kann sich schon sehr begeistern an dem, was es da zu sehen gibt. Fahrräder reduziert auf das, was nötig ist. Rahmen, Vorderrad, Hinterrad. Das ganze neu aufgebaut. Hochwertig, ja fast schon exklusiv. Zum verlieben. So ging es im Oktober 2015 wohl auch einem Urlauber in Füssen, der Florian in der Fußgängerzone ansprach und sagte »baue mir auch ein solches Rad« und deshalb ging das erste verkaufte Rad nach Split in Kroatien für damals 1.000,00 Euro. Heute beginnen die Preise bei 1.200,00 Euro. Seine Fahrräder stehen in Füssen in einem Schaufenster, sie sind aber auch in Berlin zu sehen, denn man muss sie ein- fach fahren sehen, erleben.

Im letzten Jahr war das Interesse an den Fahrrä- dern schon hoch. Aktuell ist bei Florian der Wunsch nach Selbständigkeit und Gründung des eigenen Unternehmens deshalb sehr groß. 35 Räder hat er derzeit in der Hinterhand.

 

»Es braucht ca. 20 Arbeitsstunden bis der Rahmen so aufgearbeitet ist, das ich etwas damit anfangen kann«, erzählt mir Florian. Bei einem seiner Fahr- räder in der Küche sehe ich eine Flip Flop Nabe - zum ersten Mal in meinem Leben. Eine Nabe im Hinterrad, die entweder starr ist, daher auch der Firmenname »Starrgang« oder wenn man das Hinterrad dreht, eine Nabe mit Lehrlauf, so wie wir sie wohl hauptsächlich kennen. Teflon beschich- tete Ketten sieht man da, die keine Schmiermittel brauchen. Neu eingespeichte Räder und Lenker ledervernäht. Manche dieser Fahrräder hängen im Wohnzimmer bei ihren neuen Besitzern und wer- den wohl nie bewegt, sondern wie ein Schatz ge- hegt.

Florian erzählt mir, dass es für seinen Unterneh- mensgegenstand, seine Idee, wohl fünf Anbieter in der Welt gibt. In Berlin, Zürich, New York, Paris und Hamburg. Das heißt, der Markt ist überschau- bar. 2017 möchte er 15 Fahrräder verkaufen und dann eine jährliche Steigerung so haben, dass er - neben seiner derzeitigen Hauptarbeit als Bedie- nung in der Gastronomie in Füssen - immer mehr davon leben kann. Rund um das Fahrrad haben sich mittlerweile Accessoires wie Fahrradtaschen, Schuhe, Bilder, Fotos, Kalender entwickelt. Vom aktuellen Kalender 2017 sind einige der Fotos, die wir hier zeigen dürfen.

Die Idee alte Fahrräder wieder neu aufzubauen ist eine Idee, die sehr gut in unsere Zeit passt. Die Nachhaltigkeit erlebbar macht. Bei wem jetzt In- teresse geweckt wurde, der findet mehr Informa- tionen zu Florian und seinen Fahrrädern unter www.starrgang.net

Wir wünschen dir, lieber Florian für dein Unterneh- men, für deine Fahrräder und für deine Zukunft viel Gutes und danken dir auf diesem Weg für das sehr liebenswerte Gespräch umrahmt von Fahrrädern in deiner Küche in Füssen.

 

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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