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Auszubildende im TEAM. In der Mitte die Autorin dieses Artikels.
Endlich geschafft. Abitur! Nun geht das richtige Leben los. Endlich eine eigene Wohnung, tun und lassen was man will.

Weg von dem Land rein in das Großstadtleben. Und natürlich nicht zu vergessen wochenlange Semesterferien. So habe ich mir während meiner Schulzeit das Leben nach dem Abi vorgestellt. Doch dann kam alles anders....

Für die letzten beiden Jahre am Gymnasium wählte ich neben Französisch auch Wirtschaft und Recht als Leistungskurse. So kam es dann, dass ich in der 12. Klasse die ersten  Buchungssätze  lernte  und  meine  Leidenschaft  für  die  Betriebswirtschaftslehre entdeckte. Weil mein Schulabschluss nun schon fast zum Greifen nah war und ich immer noch nicht wusste, was ich nach der Schule machen möchte, absolvierte ich in den Pfingstferien ein Praktikum in einem Steuerbüro. Und dann stand es fest: ich will irgendetwas in die Richtung BWL machen... Doch was? Und BWL studiert ja eh jeder!?

Und eigentlich habe ich nun schon 13 lange Jahre nur theoretische Sachverhalte gepaukt. Doch zwischen der Theorie und der Praxis gibt es ja einen riesen Unterschied. Hört man jedenfalls immer von allen. Aber stimmt das? Durch verschiedene Informationsquellen u.a. Berufsberater und dem Internet, kam ich dann auf die Möglichkeit des dualen Studierens. Das heißt, man studiert zum einen an einer dualen Hochschule und arbeitet im Wechsel in einem mit dem Studiengang abgestimmten Unternehmen.

Beim Tag der offenen Tür der dualen Hochschule Mosbach habe ich mich dann entschieden. Ich möchte den Studiengang Rechnungswesen, Steuern, Wirtschaftsrecht mit der Studienrichtung Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unternehmensrechnung und Finanzen studieren. Wenn der Studiengang so kompliziert und schwer wie sein Name ist, dann wird da einiges auf mich zu kommen. Meine Freunde und Familie waren auch ein bisschen skeptisch, als ich ihnen erzählt habe, dass ich „was mit Steuern" studieren möchte. »Das ist doch total trocken?« Und ich muss zugeben, die lange Bezeichnung ist schon ein bisschen abschreckend.

Aber eigentlich ist der Studiengang vergleichbar mit einem BWL-Studiengang mit dem Schwerpunkt Steuerlehre und Prüfungswesen.

Bei der großen Auswahl an verschiedenen Studiengängen in Deutschland ist es zwar schwer den einen zu finden, der zum einem passt, doch noch schwieriger ist es eine Studienplatz für sein Wunschstudium zu erhalten. Bei einem herkömmlichen Studium an einer Universität oder Fachhochschule ist der Numerus Clausus die Hürde. Für das Studium an der dualen Hochschule Baden-Württemberg braucht man einen dualen Ausbildungspartner. Dies kann jedes Unternehmen werden, welches berechtigt ist auszubilden. Da aber leider das duale Studium noch nicht sehr verbreitet ist, gibt es nur sehr wenige Plätze. Nach zahlreichen Bewerbungen habe ich dann eine Zusage in einem Steuerbüro in Baden Württemberg erhalten.

Von Juli bis September 2011 absolvierte ich dort ein Praktikum und ab Oktober startete das Studium in Mosbach. Hier finden die Theoriesemester des dualen Studiums statt, welche immer 12 Wochen dauern. Die theoretischen und praktischen Ausbildungsabschnitte finden immer im Wechsel statt. Das sorgt für Abwechslung.

Die vorlesungsfreie Zeit wird somit nicht, wie bei einem normalen Studium genutzt, um typische Ferienjobs in der Industrie auszuüben. Sondern während der Praxisphase kann das erworbene Fachwissen im Ausbildungsbetrieb angewendet werden. Das erworbene Wissen wird dadurch noch vertieft. Das Studium dauert insgesamt drei Jahre mit sechs Theoriesemestern und endet mit dem Bachelor-Abschluss. Des Weiteren besteht die Möglichkeit nach dem 4. Theoriesemester die Steuerfachangestelltenprüfung mitzuschreiben. Ich werde mich im November dieser Prüfung stellen. Ein großer Vorteil des dualen Studierens ist natürlich auch die Entlohnung, die über das ganze Jahr hinweg bezahlt wird. Es besteht somit eine finanzielle Unabhängigkeit.

Im Winter 2012 wechselte ich dann meinen Ausbildungspartner, da ich mit dem herrschenden Arbeitsklima immer unzufriedener wurde. So kam ich dann im November 2012 zu einer Kanzlei im VORORT-EWIV-Verbund und werde dort zusammen mit zwei weiteren Auszubildenden ausgebildet. Heute weiß ich, dass der Wechsel des Ausbildungsbetriebs die richtige Entscheidung war. Die Arbeit in der Steuerkanzlei macht mir richtig Spaß. Es steht auch schon fest, dass ich nächstes Jahr nach dem Bachelor-Abschluss auf jeden Fall in dieser Branche bleiben möchte.

Autor/Textnachweis: Eva Neugebauer

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