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Kapelle gespendet! Eine kleine Geschichte

Als ich im Frühjahr in Prien am Chiemsee war, fiel mir am Straßenrand ein Neubau auf, den ich nicht gut einordnen konnte. Ich dachte mir, da baut jemand aber eine aufwendige Garage. Im Herbst konnte ich feststellen, dass aus dieser »Garage« eine wunderschöne Kapelle geworden ist.

Als ich die Kapelle besichtigte, fiel mir auf, dass linker Hand ein neuer Zaun hin zu einem landwirtschaftlichen Anwesen angebracht war. Also dachte ich mir, ich frag’ doch einfach ‘mal, wie man in der heutigen Zeit dazu kommt, eine Kapelle zu bauen. Im Garten hinter dem Bauernhaus treffe ich den Bauern Herrn Josef Rappel und ich frage ihn, ob das seine Kapelle ist und er antwortet mir: »Ja, irgendwie schon«. Das veranlasste mich natürlich weiter zu fragen, was das »irgendwie« bedeutet und er erzählte mir, dass drin im Dorf ein Steinmetzmeister diese Kapelle gebaut, also gestiftet und letztendlich an ihn geschenkt hat, weil die Kapelle auf seinem Grund und Boden steht.
Nach einem sehr liebenswerten Gespräch mit Herrn Rappel und dem Austausch von Lebensweisheiten gibt er mir die Adresse von Herrn Ernst Günzkofer und ich besuche ihn in seinem Haus in Prien am Chiemsee.
Herr Günzkofer erzählt mir, dass er vor ein paar Jahren einen schweren Unfall hatte, dass ihn ein Grabstein fast erschlagen hätte und, dass er nach langer Zeit im Krankenhaus einigermaßen gut wiederhergestellt ist. Er erzählt weiter, dass er die  Versicherungsentschädigung in Höhe von achtzigtausend Euro für den Bau der Kapelle verwendet hat, weil er dankbar ist dafür, dass es ihm wieder gut geht. Immer wieder in unserem Gespräch spüre ich, dass bei Herrn Günzkofer Tränen hochsteigen und ich bin sehr bewegt und irgendwie auch froh, dass ich diesen Unternehmer kennengelernt habe.

Das Besondere an dieser Geschichte ist, dass jemand nicht eine Forderung aufgestellt hat - wenn … dann - sondern, dass er, wie er mir´s erzählt hat, nach seiner Genesung aus Dankbarkeit und, weil es ihm einigermaßen wieder gut geht, diese Kapelle gebaut hat.

 

Es war nicht einfach, wie er mir erzählt, eine Kapelle zu bauen, denn er musste ja erst einmal einen Grund und Boden finden und viele Anfragen bei Eigentümern in der Umgebung führten nicht zum gewünschten Erfolg. Erst als er Josef Rappel ansprach, hat dieser dem Bau der Kapelle auf seinem Grund und Boden zugestimmt.
Herr Steinmetzmeister Günzkofer ist, wie ich es in und an seinem Haus sehen konnte, ein echter Künstler. Seine handgemachte Kunst hat in dieser kleinen Kapelle eine ganz besondere Heimat gefunden. Am 11. Sept. 2009 wurde die Kapelle eingeweiht!

Wer mein Buch STEUERN. ERFOLG. FITNESS. gelesen hat weiß, dass dieser 11. Sept. ein ganz besonderes Datum nicht nur wegen der schrecklichen Ereignisse 2001 in New York ist, sondern, dass es an diesem Tag in 1133 eine Einweihung / Gründung gegeben hat, nämlich die Gründung des Klosters Heiligenkreuz im Wienerwald in der Nähe von Wien, wo ich einen von drei Teilen meines Buches geschrieben habe. So zeigen also die Daten, dass es irgendwie keine Zufälle gibt, sondern, dass Vieles einfach geregelt ist.

Wenn Sie sich irgendwann ‘mal bei einem Urlaub am Chiemsee an diese kleine Geschichte erinnern, dann fahren Sie doch einfach hin, zum Anwesen von Herrn Rappel in Harras an der Harrasserstraße und besuchen Sie die kleine Kapelle von Herrn Günzkofer.

Das sind die kleinen Wunder und Zeichen am Weg.

Gerade jetzt in dieser Adventszeit warten viele auf eine Spende. Die gespendete Kapelle macht Mut und sie hilft, so wie jeder von uns mit einer kleinen Spende helfen kann.

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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