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Hobby Hühner ... und Hühner sind nicht dumm.

Dumm sind wir Menschen, wenn wir nicht merken, dass wir das, was natürlich ist bekämpfen.

Zum Beispiel den Schrei der Hähne, weil uns das einfach stört. Deshalb werden Hühner in riesigen Mastbetrieben mit weit über 100.000 Hühnern ohne Hähne gehalten. Dumm ist es, wenn wir dem kleinen Hobbyhühnerfreund Ärger machen wegen ein bisschen Dreck und die Eier lieber im Supermarkt kaufen oder beim Discounter, wo immer häufiger Skandale bekannt werden, wir diese aber alle schnell vergessen.

Hühner sind nicht dumm: Sie leben in einem Sozialverband. Ein Hahn hat rund 15 Hühner um sich herum und die Energie, die in einem solchen Sozialverband entsteht ist eine positivere als die in riesengroßen Mastställen. Oft bekommen Hühner in kleinen Hobbygärten genau das zu fressen, was wir Menschen auch essen. Essensreste, die gerade von unserem Tisch kommen, frisches Grün, weil sich jemand um die Hühner kümmert, zerkleinertes Gemüse und Kräuter, das/die saisonal bedingt oft im Überfluss in unseren Gärten wachsen und verfüttert werden kann/können. Vielleicht schauen wir uns solche Hühner wieder einmal an. Wie sie leben. Ihr Federkleid. Wie natürlich sie sich verhalten: Abends gemeinsam in den Stall gehen. Und am Morgen freudig ins Freie laufen.

Hühner sind seit tausenden von Jahren domestiziert und sie sind uns Haustiere geworden, die uns mit ihrer Eierproduktion tagtäglich versorgen. Wenn Hühner ein Ei gelegt haben, dann gaggern sie halt, weil sie sich freuen über das Gelege und das Gelungene. Ein gesundes Ei für uns Menschen ist nicht dumm. Dumm nur, wenn wir die Qualität und das Hobby Hühner, das manche Menschen gerne pflegen, nicht wertschätzen oder sogar bekämpfen.

 

Konni Albert, ein Rhöner Urgestein und Künstler, besingt in seinem Lied »Hüänner« wie folgt:

Pass äma auf! Du denkst du könnst dei Hüänner jeden Tooch auf mein Houf rügelaiß! Dos gäht fei nit! Laß äma dei Hüänner schö bei deim Houf düwe pick! Ich brauch se nit; Houl se nü, laß se dü! Ja, dos geits douch auf kain Houf mer – jetz sain se scho widde hüwe, die Dunnerkeil und mache alles voul, mein schö betonierter Houf! Houl se nü, -laß se dü!
Willste nit äma was hie mach, ä poor Schworte, oder ä poor Doochlatte, daß se düwe bleiwe, - oder ä poor Stecke oder än Maschedrohtzaun. Dos wär schö - dos wär prima – dos wär schö - für mich und für dich!
Schö, daß de jetz än Zau hiegemocht. Schö, daß dei Hüänner jetz düwe sain. Ower pass auf, ich muß dich äma wos frääch: »Könntste mir nit a poor Är verkäff?«

Und die Moral von dieser Geschichte? Leben und leben lassen. Auch die Hühner. Auch die Hähne. Gerade im kleinen Verbund. Gerade auch im Dorf. Ohne Bauvorschriften wie für Großbetriebe.
Das wäre nicht dumm.

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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