Arbeitsrecht
In Deutschland arbeiten nach Schätzungen drei bis vier Millionen Haushaltshilfen. Angemeldet bei der Minijobzentrale sind 250.000, selbständig tätig 40.000. Das bedeutet, dass mehr als 90 % schwarz beschäftigt werden. Welche Risiken können daraus entstehen und wie legalisiert man eine Haushalts- hilfe?
Risiken
Schwarzarbeit im Haushalt ist zwar kein Straftat- bestand. Wird man dabei erwischt, können sich aber andere strafrechtliche Konsequenzen ergeben und es sind für die gesamte Zeit der Beschäftigung Sozialversicherungsbeiträge zu bezahlen. Richtig teuer kann es werden, wenn die Hilfe im Haushalt einen Unfall erleidet, weil dann der Haushalt für etwaige Behandlungskosten haften kann.
An- und Abmeldung
Anmeldeformulare gibt es bei der so genannten Minijobzentrale in Essen (www.minijob-zentrale.de). Als Beiträge sind im Haushalt 14,44 % des Entgelts zu entrichten, falls die Grenzen für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse nicht überschritten werden.
Vorteile
Wird die Haushaltshilfe bei der Minijobzentrale angemeldet, erwirbt der Arbeitnehmer Rentenan- sprüche sowie Ansprüche auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sowie bei Schwangerschaft.
Ausblick: Möchte man ein langjähriges illegales Arbeitsverhältnis legalisieren, müsste man das im Rahmen einer Selbstanzeige tun.
Autor/Textnachweis: Infomedia News & Content GmbH